5 Faktoren, die Deine Entscheidungsfindung beeinflussen

5 Faktoren, die deine Entscheidungsfindung beeinflussen
Wir treffen täglich Entscheidungen, laut Experten sogar bis zu 20.000 am Tag. Die meisten dieser Entscheidungen treffen wir jedoch nicht bewusst, sondern unbewusst. Wenn wir uns jedoch nicht bewusst entscheiden, auf welcher Basis oder welches System in uns trifft dann die Entscheidung?
Mit unseren Entscheidungen bestimmen wir den Verlauf unsers Lebens. Es ist deshalb enorm wichtig zu wissen, welche Faktoren Einfluss auf unsere Entscheidungsfindung haben. In diesem Beitrag erfährst Du welche Faktoren das sind und wie Du die Qualität deiner Entscheidungen erhöhen kannst.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Faktoren, die deine Entscheidungsfindung beeinflussen - Das Entscheidungssystem in Dir
- 2 Erfahrungswerte aus Fehlentscheidungen begünstigen deine Entscheidungsfindung
- 3 Jede Entscheidung hat Konsequenzen
- 4 Entscheidungsfindung erleichtern durch Visualisierung
- 5 Entscheidungsfindung durch Intuition (6.Sinn)
- 6 Entscheidungsfindung in einem Zustand der absoluten Klarheit
- 7 5 Regeln, die Deine Entscheidungskraft in die richtige Bahn lenken
- 8 8 Reflexionsfragen zur Entscheidungsfindung
- 9 Weitere Methoden, die Dir bei Deiner Entscheidungsfindung helfen können
Faktoren, die deine Entscheidungsfindung beeinflussen - Das Entscheidungssystem in Dir
Die nachfolgenden 5 Faktoren bilden zusammen ein „Entscheidungssystem“, welches die Grundlage unserer Entscheidungen bildet. Dieses System hat immer Einfluss auf deine Entscheidungsfindung. Bei jeder Entscheidung werden diese Faktoren unterbewusst berücksichtigt und dein Entscheidungssystem durchläuft diese Punkte binnen Millisekunden. Bist Du Dir diesen Faktoren bewusst, so kannst Du sie bei schwierigen Entscheidungen durchgehen, darüber reflektieren und danach bewusst eine Entscheidung treffen. So bist Du selbstbestimmt und wirst nicht von deinen Programmierungen aus Vergangenheit unbewusst gelenkt und übernimmst mehr und mehr Selbstverantwortung. – Du wirst endlich der Schöpfer deines Lebens und lenkst deine Entscheidungskraft in die richtige Richtung.
Deine mentale und emotionale Verfassung:
Deine gegenwärtige mentale und emotionale Verfassung hat unmittelbaren Einfluss auf deine Entscheidungsfindung. Beide Ebenen haben eine Wechselwirkung und beeinflussen sich zu jeder Zeit gegenseitig.
Unsere Stimmung unterliegt immer emotionalen Schwankungen, mal mehr, mal weniger. Wichtig ist, dass wir Entscheidungen aus einer gewissen Klarheit heraus treffen. Dies ist nur möglich, wenn wir uns nicht im absoluten Höhenflug oder in einer emotionalen Abwärtsspirale befinden.
Die Fragen, die Du Dir selbst stellst: (Reflexionsfragen)
„Die Qualität deiner Fragen bestimmt die Qualität deiner Entscheidungen“. Fragen, die Du Dir selbst stellst, sind dafür verantwortlich, wie die Bewertung der Situation ausfällt. Die Bewertung der Situation, bestimmt wiederum deine Gefühlslage und deine Gefühlslage ist dafür verantwortlich, wie Du handelst. Fange also an gute Reflexionsfragen zu stellen. Unser gratis Workbook unterstützt dich dabei. Im letzten Punkt dieses Artikels, findest Du zusätzlich 8 Fragen zur Entscheidungsfindung.
Deine Werte und Prinzipien
Die wenigsten Menschen kennen ihre Werte. Werte & Prinzipien bilden das Fundament unseres täglichen Handelns und unserer Persönlichkeit. Sie sind der Kompass, nachdem wir unser Leben ausrichten. Wenn Du deine Werte kennst, fällt es Dir viel leichter Entscheidungen zu treffen, da Du genau weißt was Dir im Leben wichtig ist und was Dir nicht wichtig ist.
„Es ist nicht schwer, Entscheidungen zu treffen, wenn Du deine Werte kennst.“
– Roy E. Disney
Deine Glaubenssätze & Überzeugungen
„Du glaubst diesen Satz“ – Glaubenssätze sind Gedankenmuster, die Du im Laufe deines Lebens von anderen übernommen hast und von denen Du fest davon überzeugt bist, dass sie wahr sind. Sie sind wie eine Brille, durch die Du die Welt wahrnimmst. Glaubenssätze werden bereits im frühen Kindesalter unbewusst von den Eltern, Geschwistern, Bezugspersonen usw. übernommen. Wir unterscheiden zwischen dienenden und limitierenden Glaubenssätzen. Vor allem die nicht dienenden Glaubenssätze haben einen sehr limitierenden Charakter und schränken uns in unserem Leben stark ein. Diese gilt es ausfindig zu machen und zu hinterfragen, um zu verstehen, warum Du so handelst wie Du handelst. Denn nur was Dir Selbst bewusst ist, kannst Du auch verändern.
Deine Referenzerlebnisse
Referenzerlebnisse sind Erlebnisse, die Du in der Vergangenheit erlebt hast und dein Gehirn eine sehr starke neuronale Nervenbahn hergestellt hat. Dieses Erlebnis ist verknüpft mit sehr starken Emotionen, welche in deinem System abgespeichert wurden. Stehst du kurz vor einer Entscheidung, dann sucht dein „Entscheidungssystem“ binnen von Millisekunden nach Referenzerlebnissen und gleicht diese mit der bevorstehenden Situation/. Sie sorgen auch dafür, dass sich neue Glaubenssätze bilden oder bestehende verändern. Referenzerlebnisse haben deshalb einen besonders hohen Einfluss auf die Entscheidungsfindung. Das kannst Du sehr schnell überprüfen, wenn Du dir z.B. die Frage stellst: „Kann ich gut Fußballspielen?“ Auf welcher Basis triffst du dann eine Entscheidung?
>> Innerhalb von kürzester Zeit sucht dein System nach Referenzerlebnissen in der Vergangenheit und liefert Erfahrungswerte bezüglich dieser Fragestellung.
Dieses Entscheidungssystem, bestehend aus oben genannten 5 Faktoren trägt jeder Mensch in sich. Es hat sehr großen Einfluss auf dein Leben. Nimmst du Einfluss auf nur einen dieser Faktoren und veränderst diesen, so kann eine nachhaltige Veränderung in deinem Leben herbeigeführt werden.
Erfahrungswerte aus Fehlentscheidungen begünstigen deine Entscheidungsfindung
Letztendlich bist Du die Summe aus all deinen Entscheidungen, die Du bisher getroffen hast. Alle deine Entscheidungen haben dich genau dahin gebracht, wo Du jetzt gerade bist! Die Qualität deiner Entscheidungen ist also maßgeblich dafür verantwortlich, in welche Richtung dein Leben verläuft. Entscheidungen treffen kann man wie einen Muskel trainieren. Triffst Du häufig Entscheidungen, so ist die Wahrscheinlichkeit relativ groß, dass Du auch mal Fehlentscheidungen triffst. Aus diesen lernst Du jedoch enorm und sammelst Lebenserfahrung, welche Dir wiederum hilft in der Zukunft bessere Entscheidungen zu treffen und deine Entscheidungsqualität zu erhöhen.
Jede Entscheidung hat Konsequenzen
Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung! Sei Dir bewusst, dass Du kannst dich nicht NICHT entscheiden kannst. Wenn Du dich nicht bewusst für oder gegen etwas entscheidest, dann entscheidest Du dich automatisch für den aktuellen Ist-Zustand. Oft geschieht das auch unbewusst, in dem wir z.B unangenehme Entscheidungen vor uns herschieben und diese hinauszögern, um nicht mit negativen Gefühlen konfrontiert zu werden. Wenn wir uns jedoch unserer Selbstverantwortung bewusst werden und verstehen, dass wir immer zu 100% für uns selbst, für unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen verantwortlich sind, – wir die Konsequenzen annehmen und das beste aus dem Ergebnis machen, dann fällt es uns auch leichter Entscheidungen zu treffen.
“Jede Entscheidung für etwas, ist eine Entscheidung gegen alles anderes.”
Entscheidungsfindung erleichtern durch Visualisierung
Durch Visualisierung (geistige Vorstellung von Bildern und Ereignissen) kannst Du Dein Unterbewusstsein umprogrammieren und so deine Entscheidungsfindung beeinflussen. Die Vorstellung von Bildern und Ereignissen kreieren neue Gedanken und Emotionen. Das führt automatisch dazu, dass Du dein Verhalten entsprechend Deiner Vorstellung ausrichtest und es Dir somit leichter fallen wird, eine Entscheidung zu treffen, die dich deinem Wunschzustand in der Zukunft (Vision) näher bringt.
Entscheidungsfindung durch Intuition (6.Sinn)
Die Intuition ist unser 6. Sinn. Sie gibt uns ein Gefühl von Gewissheit und hilft uns im Leben die „richtigen“ Entscheidungen zu treffen. Die Intuition zeigt sich als so genanntes Bauchgefühl. Wichtig ist: Lerne zu entscheiden, welche Gefühle aus deinem eigenen Ego projiziert werden und was die wahre reine Intuitionswahrnehmung ist. Höre also auf deine Intuition und lerne die Intuition von der Emotion zu unterscheiden.
Entscheidungsfindung in einem Zustand der absoluten Klarheit
Treffe wichtige Entscheidungen in Deinem Leben nur bei absoluter Klarheit und in einem bewussten Zustand! Schaue, dass Du Deine Emotionen gut reguliert hast und keine Entscheidung aus dem Affekt heraus triffst. Denn umso stärker die Emotionen in deinem System sind, desto mehr leidet die Entscheidungsqualität darunter.
In unserem Beitrag Klarheit schaffen, erfährst du, welche 6 Maßnahmen du unbedingt beachten musst, um mehr Klarheit in dein Leben bringen
5 Regeln, die Deine Entscheidungskraft in die richtige Bahn lenken
- Erinnern dich an die Macht der Entscheidung
- Triff Entscheidungen so oft wie möglich
- Reflektiere deine Entscheidungen und lerne aus deinen Fehlentscheidungen
- Halte an deinen Entscheidungen fest, aber bleib flexibel bei der Wahl des Problemlösungsansatzes
- Genieße es Entscheidungen zu treffen
8 Reflexionsfragen zur Entscheidungsfindung
Reflexionsfragen helfen Dir dabei, das unbewusste bewusst zu machen. Erfahre mehr über die Macht der Selbstreflexion in unserem Blogartikel dazu.
- Wie ist mein emotionaler/mentaler Zustand? Treffe ich die Entscheidung aus einer Klarheit heraus?
- Warum möchte ich diese Entscheidung treffen?
- Welche Konsequenzen haben meine Entscheidungsmöglichkeiten? Kann ich die 100%ige Verantwortung für die Entscheidung übernehmen?
- Habe ich bereits alle möglichen Alternativen bedacht?
- Welche Entscheidungsmöglichkeiten stehen zur Auswahl?
- Stehen mir alle Informationen zur Verfügung, die ich für die Entscheidung benötige?
- Was sagt mir mein Bauchgefühl/ meine Intuition?
Weitere Methoden, die Dir bei Deiner Entscheidungsfindung helfen können
- Erstelle eine Pro- und Kontra Liste
- Erstelle eine Entscheidungsmatrix
- Zeichne einen Entscheidungsbaum mit allen Entscheidungsmöglichkeiten und möglichen Szenarien
“Bis Du dem Unbewussten bewusst wirst, wird es dein Leben steuern und du wirst es Schicksal nennen.”
– C. G. Jung