Allgemein, Persönlichkeitsentwicklung

Die Komfortzone verstehen & verlassen – Hilfreiche Anleitung

Raus aus der Komfortzone - Hilfreiche Tipps

Die Komfortzone verstehen & verlassen – eine hilfreiche Anleitung

Die Komfortzone ist ein herrlich bequemer Ort, aber wachsen wirst Du dort nicht. Die Komfortzone ist komfortabel – sie verursacht keine Anstrengung und bietet uns ein angenehmes Umfeld. Viele Menschen ziehen es vor, in dieser Zone zu verharren. In diesem Artikel erklären wir Dir, warum Du gut daran tust, hin und wieder aus Deiner Komfortzone auszubrechen und welche positiven Effekte dies für Dein persönliches Wachstum haben kann.

Was ist die Komfortzone?

Die Komfortzone (engl. comfort zone) ist eine metaphorische Zone, die wir mit bloßem Auge nicht wahrnehmen können. Sie beschreibt vielmehr eine Mischung aus Empfindung und Erfahrung. Sie ist das, was uns bekannt ist, das immer schon Dagewesene. Die Komfortzone ist jener Bereich, in dem wir uns wohl und sicher fühlen. Die betreffenden Bereiche können dabei stark variieren. Komfortzonen sind individuelle Gebilde und Teil unseres Charakters, unseres Erfahrungsreichtums und unserer Persönlichkeit. Das bedeutet, das Deine persönliche Komfortzone vollkommen anders aussehen kann als die Deiner Freunde, Deiner Familie oder Deiner/Deines Partnerin/Partners.

Eines haben alle Komfortzonen aber gemeinsam: Egal ob im Privatleben oder im beruflichen Alltag – die Komfortzone ist das absolute Gegenteil von Veränderung. Für die meisten Menschen klingt es sehr verlockend in dieser Zone zu verweilen, denn Änderungen sind mit Unsicherheit und Ängsten verbunden. Die Komfortzone endet dort, wo Handlungen oder Situationen uns Überwindung und Anstrengung abverlangen und uns eben nicht mehr bequem oder komfortabel erscheinen.

Die Komfortzone verstehen & verlassen: Die 4 Zonen

Um Deine Komfortzone verlassen zu können, musst Du die Komfortzone verstehen und einordnen können. Im folgenden Abschnitt möchten wir Dir die verschiedenen Zonen darlegen, die neben Deiner Komfortzone bestehen. Warum fühlen wir uns in unserer individuellen Komfortzone so unglaublich wohl? Welche Schritte gehst Du, sobald Du diese verlässt? Wodurch zeichnen sich die einzelnen Zonen aus und wie hängen diese zusammen?

Komfortzone verstehen & verlassen - Tipps

Komfortzone

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In unserer gewohnten Umgebung fühlen wir uns am wohlsten. Hier sind wir mit allen Abläufen bestens vertraut. Diese Abläufe sind sowohl physischer als auch psychischer Natur: Äußerlich bezieht sich die Komfortzone auf unser bequemes Sofa oder unsere Essensgewohnheiten, innerlich sind Denkmuster, Verantwortung oder Strategien gemeint. Die Vertrautheit dieser Abläufe bietet uns ein Gefühl von Kontrolle und Sicherheit. In einer ungewohnten Umgebung erlebst Du einen Kontrollverlust, der mit diesem Gefühl der Sicherheit kollidiert.

Angstzone

In der Angstzone erleben wir Angst auf unterschiedlichsten Ebenen: Die Angst vor dem Ungewissen, die Angst vor Ablehnung oder auch Versagensängste. Die Unsicherheit, die wir in dieser Zone empfinden, veranlasst uns häufig dazu Ausreden für unser Vorhaben zu finden: „Das wollte ich ohnehin nicht machen“, „das kann ich auch noch zu einem anderen Zeitpunkt machen“, „das ist viel zu schwierig“. Wir zweifeln an uns und unseren Fähigkeiten und verharren handlungsunfähig in einem Gefühl von Verunsicherung.

Lernzone

In der Lernzone empfinden wir ein Gefühl von Anspannung, Schmerz oder Anstrengung – all das, wovor wir uns in der Angstzone gescheut haben. Versuche, nicht vor diesen Empfindungen zurückzuschrecken, sondern sie als ein Signal für potentielles Wachstum zu betrachten. Diese Empfindungen zu durchleben kann Dir dabei helfen, die Grenzen Deiner Komfortzone zu verschieben. Das Durchwandern der Lernzone ist unumgänglich, um Deinen persönlichen Horizont zu erweitern.

Entwicklungszone

Hast Du all diese Etappen hinter Dir gelassen, gelangst Du schlussendlich zur Entwicklungszone. Was Du gelernt hast, kannst Du nun für Deine persönliche Selbstverwirklichung mobilisieren. Die Fähigkeiten, die Du Dir angeeignet hast, befähigen Dich dazu, Deine persönlichen Ziele im Leben zu erreichen und Dich persönlich weiterzuentwickeln. 

Die vier dargelegten Stadien können als linearer Prozess verstanden werden. Verlässt Du Deine Komfortzone, verläufst Du unweigerlich alle Stadien bis hin zu Deiner Selbstverwirklichung. Aber was bedeutet es eigentlich, die Komfortzone zu verlassen und wie kannst Du damit beginnen? Im Folgenden haben wir einige Anregungen und Tipps gesammelt, um Dich dabei zu unterstützen, aus Deiner Komfortzone auszubrechen.

Komfortzone verlassen: 3 hilfreiche Tipps

Eventuell wurdest Du in Deinem Leben bereits mit herausfordernden Situationen konfrontiert, die Dich in Deinem persönlichen Wachstum vorangetrieben haben. Auf solche äußeren Einflüsse hast Du meistens keinen Einfluss und vermutlich hast Du Dich denselben nicht bewusst ausgesetzt. Wir möchten Dich an dieser Stelle dazu anregen, Dich selbst mit Situationen zu konfrontieren, in denen Du Dich selbst nicht 100%ig wohl fühlst.

  1. Gestehe Dir Situationen ein, in denen Du Dich unwohl fühlst und gehe bewusst auf diese zu. Damit ist keineswegs gemeint, dass Du Dich realen Gefahren aussetzen sollst. Die Rede ist von Situationen, die Dich vor Herausforderungen stellen. Das klingt einfacher gesagt als getan? Du weißt nicht, wo Du beginnen sollst, um aus Deiner Komfortzone herauszukommen? Damit bist Du nicht allein. Wir haben ein paar Ideen für Dich gesammelt, um Dich beim Verlassen Deiner Komfortzone zu unterstützen.
  2. Frage Dich, was im schlimmsten Fall passieren kann: Stelle Dir ein Worst-Case-Szenario vor. Nehmen wir an dieser Stelle an, Deine Herausforderung besteht darin, Dich einem Sportverein anzuschließen und ein neues Hobby zu beginnen. Deine größte Angst ist, keinen Anschluss zu finden und keine Freude am Sport zu haben. Im schlimmsten Fall trittst Du wieder aus dem Verein aus, versuchst ein neues Hobby und triffst andere Leute. Klingt doch gar nicht so schrecklich, oder? Selbst wenn Du scheitern solltest, hast Du Dich Deinen Ängsten gestellt und Mut bewiesen.

  3. Beginne nicht mit Deiner größten Herausforderung, sondern taste Dich langsam aus Deiner Komfortzone heraus. Beginne mit kleinen Schritten in Deinem Alltag. Vielleicht gehst Du tagtäglich eine gewisse Route aus Gewohnheit zu Fuß. Überrasche Dich selbst und gehe einen anderen Weg. Nicht alle Routinen sind schlecht. Es geht mehr darum, nach und nach eine offene und positive Haltung zu entwickeln, die Dich neugierig für neue Herausforderungen macht. Ob Du eine andere Route einschlägst liegt bei Dir. Du selbst bist für Dein persönliches Wachstum verantwortlich. Mehr zum Thema Selbstverantwortung erfährst Du in unserem interessanten Artikel „Selbstverantwortung übernehmen: Du hast nur 3 Handlungsmöglichkeiten“. 

Positive Effekte außerhalb Deiner Komfortzone

Es ist niemals komfortabel, die eigene Komfortzone zu verlassen. Beginnst Du damit, hat dies einen dauerhaft positiven Effekt auf Dich und Deine Persönlichkeit. Verlässt Du Deine Komfortzone, hast Du die Möglichkeit an Deinen Erlebnissen und Erfahrungen zu wachsen. Indem Du aus Deiner Komfortzone heraustrittst weitest Du dieselbe. Deine Komfortzone wird größer und flexibler, wie auch Deine persönliche Anpassungsfähigkeit und Flexibilität.

Das hat einen entscheidenden Vorteil: In zukünftigen Momenten empfindest Du auf diese Weise weniger Ängste oder Unsicherheiten, wenn Du vor Herausforderungen gestellt wirst. Diese Flexibilität macht Dich widerstandsfähiger und mutiger. Je mehr Lebenserfahrung Du auf diese Weise sammelst, desto stärker wird auch Dein Selbstwertgefühl. Mehr zum Thema Lebenserfahrung erfährst Du in unserem Artikel „Lebenserfahrung sammeln: Dieser Life-Hack verändert Dein Leben“.

Fazit

Das Verlassen Deiner Komfortzone ist vergleichbar mit der Erkundung eines unbekannten Gebietes. Außerhalb Deiner Komfortzone kannst Du so nicht nur neue Erfahrungen sammeln, sondern auch neue Seiten an Dir selbst bemerken. Vielleicht entdeckst Du neue Fähigkeiten, die Du weiter ausbauen kannst. So kannst Du Dich neu erfinden oder Deine Stärken fördern. Der Erfolg, Deine Komfortzone verlassen zu haben, kann Dir nicht nur ein Gefühl von Selbsterfüllung, sondern auch ein gestärktes Selbstbewusstsein verschaffen. Du kannst Dich auf Dich selbst verlassen und auf Deine innere Stärke bauen. Fang noch heute damit an Deinen Wohlfühlbereich zu verlassen und überrasche Dich selbst. Das Leben beginnt außerhalb Deiner Komfortzone!

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