Allgemein, Persönlichkeitsentwicklung

Positives Leben durch positives Denken- stimmt das?

Positives Leben durch positives Denken – stimmt das?

Ein positives Leben – ist es nicht das, was wir uns alle irgendwo wünschen? Ein Leben, indem wir uns frei entfalten können, unseren Bedürfnissen nachkommen, uns gut fühlen und authentisch sein können. Unser Leben liegt in unseren eigenen Händen und was wir darüber denken, ist entscheidend für die Art und Weise, wie wir die Welt die vor uns liegt, sehen. Doch sind positive Gedanken wirklich der Schlüssel für ein rundum positives Leben?

Positives Denken: Bedeutung und Auswirkungen

Positives Denken ist kein komplizierter Begriff. Die Grundidee besagt schlichtweg, dass unser Gehirn in einem bestimmten Moment nur einen Gedanken fassen kann. Dieser Gedanke ist zunächst erstmal neutral. Welche Bewertung du diesem Gedanken gibst, ist abhängig von deiner grundsätzlichen Einstellung, deiner Prägung, deiner emotionalen Verfassung, deinen Glaubenssätzen und den vielen äußeren Einflüssen, die du jeden Tag aufnimmst.

Zu positivem Denken gehört die Fähigkeit, Herausforderungen und Hindernisse als Chance zu betrachten und nicht aufzugeben. Du siehst die Möglichkeit dazu zu lernen, persönliches Wachstum zu erfahren und Probleme nicht nur als solche anzugehen.  

Positives Denken bringt dir Leichtigkeit in dein Leben, fördert deine Resilienz und lässt dich leichter mit Stress und Belastung umgehen. Vielmehr ist jedoch noch dein Gefühl von Bedeutung. Stell dir vor, du gehst Schwierigkeiten und Hindernisse in deinem Leben mit einer positiven Einstellung an. Stell dir vor, du akzeptierst gewisse Situationen oder schlechte Erfahrungen, ohne dich davon runterziehen zu lassen. Denn nach jedem Tief kommt wieder ein Hoch und auf einen Tag folgt der Nächste. Das ist positives Denken. 

Positive Gedanken lassen dich für neue Dinge offener werden, du erkennst deine Stärken und gehst mit einer gesunden Menge an Selbstbewusstsein durchs Leben – denn du vertraust auf das Positive und blickst optimistisch in die Zukunft.

Positives Denken & das Gesetz der Anziehung

Das Gesetz der Anziehung, auch Resonanzgesetz genannt, ist eines der 7 hermetischen Gesetze und besagt: Gleiches zieht Gleiches an. Dabei geht es im Kern um die Beziehung zwischen deiner inneren Welt und deinen äußeren Umständen. Das heißt im Umkehrschluss, veränderst du etwas in deinem Innen, verändert sich auch dein Außen.

Weiter gedacht bedeutet das Gesetz der Anziehung also, dass deine Gedanken deine Realität um dich herum beeinflussenWenn zum Beispiel jemand fest daran glaubt, beruflichen Erfolg zu haben, positive Gedanken darüber hegt und hart arbeitet, zieht er oft berufliche Möglichkeiten und Erfolge an. Dies geschieht, weil die positiven Gedanken und die darauf folgende Handlung die Person dazu motivieren, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um erfolgreich zu sein. Auch wenn es darum geht glücklich und zufrieden zu sein –  so konzentriere dich auf die positiven Dinge im Leben. Praktiziere Dankbarkeit und Achtsamkeit – lenke den Fokus weg von Mangeldenken hin zu einer positiven Grundeinstellung.

Kann man positives Denken lernen?

Ja, positives Denken ist etwas, dass man lernen kann. Es ist eine Fähigkeit, die durch bewusste Vorgehensweisen verbessert werden kann.

  • Selstreflexion: Zunächst musst du deine aktuellen Denkmuster erkennen und verstehen. Achte auf Situationen in denen negative Gedanken dominieren und werde dir darüber bewusst, wann du in einem negativen Muster (im Ego) hängen bleibst.
  • Affirmationen nutzen: Nutze aufbauende Sätze (Affirmationen), um dein Denken zu beeinflussen. Dadurch stärkst du dein Selbstbewusstsein und fängst an die positiven Aspekte zu erkennen.
  • Umfeld beeinflussen: Versuche dir ein Umfeld zu schaffen, dass dich insgesamt positiv stimmt. Finde Menschen, die deine Begeisterungen teilen und dich unterstützen.
  • Gedanken umformulieren: Formuliere deine Gedanken möglichst positiv bzw. konstruktiv. Konzentriere dich auf die 99%, die gut laufen und nicht auf das 1%, das schlecht läuft.
  • Meditation und Yoga: Praktiken wie Yoga oder Meditation helfen dir dabei, deine Gedanken und deinen Geist zu beruhigen. In dieser Zeit gewinnst du Abstand, siehst Situationen viel klarer und kannst leichter akzeptieren und vielleicht sogar das Positive sehen.
  • Übung und Geduld: Positives Denken bzw. eine langfristige positive Lebenseinstellung ist ein Prozess der Zeit braucht. Es wird Tage und Wochen geben, da funktioniert es besser und es wird Tage und Wochen geben, da fühlt es sich an wie ein Schritt zurück. Aber das ist okay und genau richtig. Denn wie bereits gesagt, positives Denken muss nicht allgegenwärtig sein. Manchmal ist es besser eine konstruktive und realistische Sichtweise zu haben.

Kritische Betrachtung des positiven Denkens

Positives Denken hat zweifellos viele Vorteile und kann dein Leben ungemein beeinflussen. Wie wir den Herausforderungen unseres Lebens begegnen, entscheidet maßgeblich über unsere allgemeinen Lebensbedingungen. Erkennst du neue Möglichkeiten und siehst Potenziale? Lernst du immer wieder neu dazu und kannst Erfahrungen und Erlebnisse annehmen? Spürst du das Gefühl von Dankbarkeit? Bist du dir selbst genug? Bist du glücklich? Positiv auf das Leben zu sehen ist wichtig und kann dir einiges erleichtern. Jedoch sind die positiven Gedanken auch ein Stück weit kritisch zu betrachten:

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Leben komplex ist und viele Herausforderungen nicht allein mit positiven Gedanken zu bewältigen sind. Probleme zu ignorieren und „schön zu reden“ ist keine Lösung, es gehört zum Leben dazu auch mal vor Herausforderungen zu stehen. Diese musst du unbedingt realistisch betrachten können, deine Grenzen kennen und aus vergangenen Situationen lernen. Probleme ständig zu verdrängen kann langfristig sogar schädlich sein und Folgen für deine emotionale Gesundheit haben.

Außerdem kann übermäßiges positives Denken zu unrealistischen Erwartungen führen. Es ist okay und sogar gut, wenn du optimistisch durchs Leben gehst und das Gute in Menschen und Erfahrungen siehst, jedoch können bei zu hohen Erwartungen die Rückschläge oft viel härter sein. Daher ist es wichtig ein gesundes Maß an Realismus beizubehalten. Im Grunde geht es darum, langfristig eine positive Grundhaltung gegenüber dem Leben zu entwickeln.

Zuletzt kommt das Wichtigste. Negative Emotionen dürfen sein. Wut, Traurigkeit, Angst – versuche diese Gefühle nicht zu verdrängen, sondern anzunehmen – wahrzunehmen. Gib auch diesen Gefühlen den Raum, den sie benötigen. Beobachte sie. Und dann lass sie gehen und erinnere dich an das Positive. Das ist Heilung.

Ausgewogenheit ist der Schlüssel: Die Balance zwischen positivem Denken und realistischem Denken ist entscheidend. Beide Denkweisen haben ihre Berechtigung und können je nach Situation angemessen sein. Es ist wichtig, sich selbst zu reflektieren und zu erkennen, wann positive Gedanken hilfreich sind und wann du dich mit den realistischen Gegebenheiten auseinandersetzten musst.

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Fazit

Die Macht des positiven Denkens kann enorm hoch sein. Positive Gedanken verhelfen dir langfristig zu einer positiven Lebenseinstellung, was dich glücklicher und zufriedener durchs Leben gehen lässt. Trotz allem ist es wichtig nicht alles durch die „rosarote Brille“ zu sehen. Das Leben ist komplex, viele limitierende Glaubenssätze haben sich im Laufe der Zeit manifestiert und Herausforderungen gehören dazu. Wir brauchen Zeit zu reflektieren, Zeit zu erkennen und Zeit zu heilen. Positives Denken ist eine Methode oder Fähigkeit, die uns dabei unterstützt aber nicht allein ausreichend ist, um mit Problemen und Schwierigkeiten umzugehen.

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