Allgemein, Persönlichkeitsentwicklung

Teufelskreis: Wie du in 5 Schritten den Teufelskreis durchbrechen kannst.

Teufelskreis

Teufelskreis: Wie du in 5 Schritten den Teufelskreis durchbrechen kannst.

Sicher kommt es dir bekannt vor. Es gibt Situationen im Leben, da läuft es einfach nicht so, wie man es sich gerne vorstellt. Es passieren unvorhersehbare Dinge, die einen abrupt aus der Bahn werfen und ruckzuck befindet man sich in der emotionalen Abwärtsspirale. Man rutscht ab in den sogenannten Teufelskreis und fühlt sich hilflos. Im schlimmsten Fall kann sogar eine Depression entstehen.

In diesem Artikel erfährst du, wie der Teufelskreis überhaupt entsteht, wie er funktioniert und wie du in 5 einfachen Schritten den Teufelskreis durchbrechen kannst.

Teufelskreis - Was ist das?

Der Teufelskreis, der auch als lateinisch circulus vitiosus „schädlicher Kreis“ oder Abwärtsspirale bezeichnet wird, ist ein System, in dem sich mehrere Faktoren gegenseitig verstärken und dadurch den Zustand immer weiter verschlechtern. Als Synonym von Teufelskreis wird auch oft das Wort Negativspirale herangezogen.

Wie gerät man in den Teufelskreis?

Meistens geraten wir unbewusst durch einen schleichenden Prozess in die Abwärtsspirale, ohne es direkt zu bemerken. Wir bauen gedanklich einen Widerstand auf, in dem wir das was ist (die gegenwärtige Situation oder absolute Realität), so wie es ist, nicht annehmen und akzeptieren können.

Insgeheim ist es immer einer der nachfolgenden Punkte, der uns in den Teufelskreislauf treibt.

  1. Anhaftung (Wo hafte ich gerade an?/ Woran halte ich fest?)
  2. Ablehnung (Wo lehne ich gerade etwas ab?)
  3. Ignoranz (Wo bin ich gerade ignorant?)

Das kann dazu führen, dass wir nach und nach in den Teufelskreis abrutschen. Die Abwärtsspirale aus negativen Gedanken, führt zu negativen Gefühlen und diese wiederum, führen zu negativen Handlungen. Das ganze wiederholt sich immer wieder und bekräftigt sich ineinander.

Das Teufelskreismodell

teufelskreis durchbrechen

Dieser Teufelskreis kann auf sämtliche Situationen übertragen werden – die Mechanik dahinter ist immer dieselbe. Gerätst du in den Teufelskreis, dann steckst du im Kreislauf des zwanghaften Reagierens fest. Deine Gedanken/ Erinnerungen verzerren deine Wahrnehmung der Gegenwart. Das führt dazu, dass es immer schwerer wird, den Teufelskreislauf zu durchbrechen.

Teufelskreis der Angst – Woher kommt die Angst?

Der Ursprung des Teufelskreises liegt immer in der Angst. Jeder Mensch hat Angst, das ist unbestritten. Jedoch sind die meisten Ängste unbegründet und ein gedankliches Konstrukt unseres Egos, welches man sich selbst “gebaut” hat und unbewusst aufrecht erhält. Der Ursprung aller Ängste, liegt in der Angst vor dem Tod. Daraus resultieren sämtlichen Ängste wie:

– Angst vor Ablehnung

– Angst vor Einsamkeit

– Angst vor Armut

– Angst vor dem Versagen

– (Existenzangst, Höhenangst, Flugangst etc.)

Viele dieser Ängste stammen evolutionär gesehen aus einer Zeit, in der kein Überleben außerhalb einer Gesellschaft möglich war. Ein Ausstoß aus der Gesellschaft, dem Stamm oder Volk, bedeutete zu Jäger und Sammler Zeiten, den sicheren Tod. Diese Programme in unserem Gehirn haben sich über die Jahrtausende leider kaum weiterentwickelt und sind heute noch aktiv. In der heutigen Zeit ist jedoch jeder Mensch allein überlebensfähig und die oben genannten Ängste sind Ängste, die uns nicht in unserem täglichen Leben vielmehr einschränken und uns in unserer Entwicklung hindern, als sie uns schützen.

Wie funktioniert der Teufelskreis?

Der Teufelskreislauf wird aufrecht erhalten durch die ständige Projektion der Gedanken in die Zukunft oder in die Vergangenheit. Dort spielt sich das Schreckensszenarium bildlich ab und lässt eine Emotion im Körper entstehen. Diese Emotion ist nichts anderes als manifestierte Energie auf körperlicher Ebene.

Sicher kommt dir das bekannt vor: Je länger du über eine Sache nachdenkst, umso größer wird die Angst. Logisch – je mehr Zeit du hast, dir negative Bilder auszumalen, umso größer werden deine Angstgefühle. Der Angst aus dem Weg zu gehen, um die Angst zu vermeiden, ist der Grund dafür, dass diese immer größer wird. Denn das Vermeiden-Wollen von Angstsituationen, führt genau zum Gegenteil!  Die Angst vereinnahmt durch zunehmendes Vermeiden-Wollen einen immer größeren Teil deines Lebens. Dieser Teufelskreis blockiert dich in deiner Handlung und sorgt dafür, dass du dich immer weiter zurückziehst. Im schlimmsten Fall kann die Abwärtsspirale sogar in einer Depression enden.

„Wenn du Angst hast, willst du dich zusammenziehen – wenn du dich wohl fühlst, willst du dich ausdehnen“ – Sadhguru

In 5 Schritten den Teufelskreis durchbrechen - So entkommst du aus der emotionalen Abwärtsspirale

Diejenigen, die sich in einem Teufelskreis wiederfinden, halten diese Situation oft für aussichtslos. Den Teufelskreis zu durchbrechen ist jedoch nicht unmöglich – man muss nur wissen, wie man vorgeht.

Die nachfolgenden Schritte helfen dir dabei, den Teufelskreislauf zu durchbrechen:

Schritt 1: Signale/Symptome auf emotionaler Ebene erkennen. 

Womöglich fühlst du dich schon seit längerer Zeit nicht gut und ziehst dich immer weiter zurück. (Ohnmachtsgefühl)

Beschreibe deine Gefühlslage ganz konkret. Mache dir Notizen.

Schritt 2: Gedanken bewusst wahrnehmen – Ursache verstehen. 

-Wo hafte ich gerade an? 

-Wo lehne ich gerade etwas ab? 

-Wo bin ich gerade ignorant?

Welche Gedanken denke ich immer wieder? Welche Gefühle resultieren aus den Gedanken?

Aus welchen Inhalten besteht das Gedankenkarussell? Selbstreflexion ist hier ein wichtiges Instrument!

Schritt 3: Akzeptanz – Die Situation Annehmen

Akzeptiere, dass du dich gerade im Teufelskreis befindest und nimm die Situation so an wie sie ist. Es ist auch mal okay, sich nicht immer gut zu fühlen!

Das schlimmste was du tun kannst, ist unbewusst in den Widerstand zu gehen. Denn Widerstand erzeugt noch mehr Widerstand und verstärkt den inneren Druck und das Leid!

Schritt 4: Loslassen

Loslassen ist keine Sache, die du aktiv praktizieren/ tun kannst. Du kannst an etwas festhalten, aber ab dem Zeitpunkt, ab dem du das nicht mehr tust, lässt du automatisch los.

Wichtig: Loslassen ist erst möglich, wenn du davor etwas angenommen hast. Deshalb sind Schritt 3 und 4 im Grunde genommen miteinander verknüpft. Das eine kann nicht ohne das andere.

Schritt 5: Dankbarkeit – Erhöhe deine Schwingung

Dankbarkeit ist eines der mächtigsten Tools, die es gibt. Dankbar sein erhöht deine Schwingungsfrequenz und befördert dich in die emotionale Aufwärtsspirale. Es gibt immer einen Grund dankbar zu sein, auch wenn die Lage noch so aussichtslos erscheint. 

Fazit

Wer sich im Teufelskreis befindet, steckt in einer prekären Lage. Aus subjektiver Sicht erscheint die Situation meist aussichtslos. Ein Gefühl von Ohnmacht macht sich breit und man würde sich am liebsten verkriechen. Doch mit einem gewissen Maß an Achtsamkeit und Klarheit im Leben, lässt sich ein Teufelskreis meist im Vorhinein vermeiden. Das sollte auch das Ziel sein und mit etwas Training ist das gut möglich. Solltest du dennoch in die Abwärtsspirale geraten, ist es mit dem beschriebenen 5-Schritte-Plan und etwas Übung jederzeit möglich, den Teufelskreislauf zu durchbrechen und wieder in die Aufwärtsspirale zu gelangen. 

30 WIRKUNGSVOLLE REFLEXIONSFRAGEN

Workbook jetzt gratis anfordern!

Schreibe einen Kommentar